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FAQ

Häufig gestellte Fragen mit Information für Patientinnen und Patienten

  • Welche Behandlungsmöglichkeiten für das Karpaltunnelsyndrom sind etabliert?
    Abhängig von der Ausprägung der Symptomatik, dem elektrophysiologisch objektivierten Stadium der Nervenkompression, der Dauer des Karpaltunnelsyndroms, dem (sonographischen oder MRT) Bildbefund, vorangegangenen Therapieversuchen sowie der persönlichen Präferenz und Erwartungshaltung an die Nachbehandlungszeit sind (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) folgende Therapieoptionen etabliert: Verhaltensmaßnahmen und Übungen Physikalische und Ergotherapie Schienen (Orthesen) Injektionen Offen chirurgische Operation Endoskopische Chirurgie Minimal-invasiver Ultraschall-gezielter Eingriff
  • Welche Vorteile bringt der minimal-invasive Eingriff?
    Die Ultraschall-gezielte Intervention wird ambulant in lokaler Betäubung der Hand durchgeführt. Ihr Aufenthalt in der Ordination wird gut 1 Stunde betragen. Der Eingriff selbst dauert etwa 15 Minuten und erfordert weder Narkosetauglichkeit noch nennenswerte Schmerztoleranz. Über einen kleinen Einstich über dem Handgelenk wird zuerst einen Knopfsonde, danach ein sehr schmales Hakenmesser eingeführt. Wie bei jedem operativen Eingriff zur Behandlung des Karpaltunnels - jedoch ohne größeren Hautschnitt - wird das quere Band, welches den Karpaltunnel überspannt, gespalten. Es wird in den Wochen darauf im entspannten Zustand verheilen. Eine Naht wird nicht gesetzt. Der leichte Druckverband darf schon am nächsten Morgen selbst entfernt werden, die Steristrips nach spätestens 5 Tagen. Danach muss die Hand nicht mehr vor Nässe geschützt werden. Postoperative Wundinfektionen sind bei Einhaltung der Nachsorgeempfehlungen nahezu ausgeschlossen. Die Hand muss nicht ruhiggestellt werden. Vielmehr soll bereits am Tag nach dem Eingriff mit Fingerübungen begonnen und die Alltagstauglichkeit binnen weniger Tage hergestellt werden. Je nach Art der Belastung beginnen Patienten nach 2 bis 3 Wochen wieder ihrer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Bei schwer manuell arbeitenden Patienten oder Leistungssportlern kann der volle Belastungsaufbau im Einzelfall bis zum Ende der 4. Woche verlängert werden. Darüber hinaus sind nennenswerte Einschränkungen aufgrund von Druckschmerz über dem Handgelenk selten.
  • Womit ist nach dem Eingriff im typischen Fall zu rechnen?
    Wie bei jeder Operation ist abhängig vom individuellen Empfinden über wenige Tage mit mäßigen Schmerzen an der Hand zu rechnen. Bei Bedarf und Verträglichkeit kann diesen mit einfachen Schmerzmitteln begegnet werden. Eine leichte vorübergehende Hämatomverfärbung der Haut am Handgelenk ist häufig. In manchen Fällen bildet sich nach dem Eingriff ein geringer Bluterguss mit Schwellung der Hand aus. Leichte Druckempfindlichkeit am Daumenballen, Missempfindungen an einzelnen Fingerkuppen und gelegentlich "elektrisierende" Sensationen entlang des Medianus-Nervs am Unterarm sind nach jeglicher Art der Karpaltunnelspaltung für mehrere Wochen normal, aber nicht die Regel. Bereits mit Nachlassen der örtlichen Betäubung (1 bis 3 Tage nach dem Eingriff) ist mit einer Rückbildung der (nächtlichen) Schmerzen eines Karpaltunnelsyndroms zu rechnen. Mit der Erholung des entlasteten Nervs kommen Empfindung und Kraft üblicherweise im Laufe der nächsten Tage bis Wochen wieder zurück. In besonders schweren Fällen bzw. lange bestehendem Karpaltunnelsyndrom kann es sein, dass sich der Nerv auch 6 Monate nach dem Eingriff nicht mehr vollständig regeneriert. Eine Besserung der Symptomatik kann jedoch in fast allen Fällen beobachtet werden.
  • Was ist zur Erstvorstellung vor eventueller Karpaltunnel-Spaltung mitzunehmen?
    Der Erstkontakt in der Privatordination kann in beliebigem Abstand zum gewünschten Operationstermin stattfinden. Das ärztliche Aufklärungsgespräch kann in diesem Rahmen erfolgen, jedenfalls aber spätestens 1 Tag vor dem Eingriff. Im Idealfall bringen Sie bitte zur Erstvorstellung den elektrophysiologischen Befund (Nervenleitgeschwindigkeit) der betreffenden Hand und eine Auflistung Ihrer aktuellen Medikation (insbesondere blutverdünnende Medikamente) mit.
  • Wer führt den minimal-invasiven Eingriff durch?
    Die Ultraschall-assistierte Karpaltunnelspaltung wurde in Europa primär in Frankreich etabliert und von Spezialisten der Nervensonographie an der Universitätsklinik Innsbruck weiterentwickelt. Da sie ohne größere Schnitte auskommt, wird sie als minimal-invasiv bezeichnet. Patienten kommen ambulant zum etwa 15-minütigen Eingriff und gehen danach ohne Naht nach Hause. Ultraschall-gezielte Eingriffe sind eine Domäne der interventionellen Radiologie, weshalb auch diese Methode der Behandlung des Karpaltunnelsyndroms vornehmlich von radiologischen Fachärzten angeboten wird. In der Privatordination führt Prim. PD Dr. Kau selbstverständlich alle Eingriffe mit Unterstützung seines Teams persönlich durch.
  • Wie komme ich zu einem Termin in der privaten Facharztordination von Prim. PD Dr. Kau?
    Die Online-Buchung über diese Website gibt Ihnen einen guten Überblick über freie Ordinationstermine für alle angebotenen Leistungen. Sie können uns aber auch per eMail eine Terminanfrage schicken oder direkt telefonisch kontaktieren. Wenn Sie uns nicht unmittelbar erreichen, rufen wir Sie zeitnah zurück.
  • Werden in der Privatordination auch internationale Patienten behandelt?
    Das innovative und in Europa noch nicht sehr weit verbreitete Angebot der Ultraschall-gezielten Karpaltunnelspaltung richtet sich an Privatversicherte und Selbstzahler. Internationale Patienten sind ausdrücklich willkommen. Das Patientengespräch, die Aufklärung und die Einwilligung erfolgen in englischer oder deutscher Sprache. Ein positiver elektrophysiologischer Befund für die Nervenleitgeschwindigkeit des Medianus-Nervs ist Voraussetzung für den Eingriff. Denken Sie bitte daran, diesen Befund und ein aktuelles Blutlabor (Blutbild und Gerinnung) mitzubringen! Im Falle einer weiten Anreise planen Sie bitte jedenfalls eine Nacht im Hotel/Privatunterkunft ein, da Aufklärungsgespräch und Intervention nicht am selben Tag stattfinden dürfen. Die Nachuntersuchung in der Privatpraxis 3 Wochen nach dem Eingriff ist nicht zwingend erforderlich und kann im typischen Fall eines unauffälligen postoperativen Verlaufs unterbleiben. Wir empfehlen dann jedoch jedenfalls die (einmalig kostenfreie) Telekonsultation von Dr. Kau. Bitte zögern Sie nicht, in jedem Fall eines unerwarteten oder ungünstigen Verlaufs unverzüglich Ihren Hausarzt oder Ihr primäres Gesundheitszentrum bei Ihnen zu Hause aufzusuchen und uns im weiteren Verlauf zu kontaktieren. Villach ist ein Verkehrsknotenpunkt im Süden Österreichs. Die Stadt liegt an der Autobahnkreuzung A2/A10/A11 und besitzt einen Railjet-Bahnhof in Gehdistanz zur Privatordination. Die internationalen Flughäfen Klagenfurt (AUT) und Ljubljana (SLO) liegen in Taxi-Distanz. Die Flughäfen Triest (ITA), Graz (AUT), Salzburg (AUT) und Venedig (ITA) sind mit dem Pkw in 1,5 bis 2,5 Stunden erreichbar.
  • Was spricht für eine Karpaltunnelspaltung in der Privatordination Prim. PD Dr. Kau?
    Als Privat-Facharzt nehme ich mir persönlich Zeit für Sie. Mein Team und ich bemühen uns um eine entspannt professionelle Atmosphäre. Ihre Privatsphäre und Ihre individuelle Situation sind uns wichtig. Als Spezialist für Neuro-Radiologie und radiologische Interventionen mit großer Erfahrung in der Durchführung Ultraschall-gezielter Eingriffe kann ich innovative Medizin mit der nötigen Routine anbieten. Die minimal-invasive Operation findet in einem bestens eingespielten Setting statt. Sowohl in der Abklärung als auch beim Eingriff kommt ein erstklassiges Ultraschallgerät zur Anwendung. Für spezielle Bedürfnisse kooperieren wir mit ausgewiesenen Spezialistinnen aus dem Fachbereich der Ergotherapie.
  • Welche Unterlagen sind am Tag des Eingriffs mitzubringen?
    Bitte bringen Sie zum Interventionstermin ein aktuelles Blutlabor (Blutbild und Gerinnung), die unterschriebene Einverständniserklärung und - falls nicht bereits zur Erstabklärung beigebracht - den elektrophysiologischen Befund (Nervenleitgeschwindigkeit) der betreffenden Hand mit!
  • Wodurch entsteht das Karpaltunnelsyndrom?
    Für die relative Enge spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Vieles spricht dafür, dass der Tunnel bei manchen Menschen von Geburt an zu eng angelegt ist. Auch familiäre Häufungen werden bemerkt. Überbeanspruchung und Dauerbelastungen der Hand, entzündliche Veränderungen an den Beugesehnenscheiden oder Abnützungen im Bereich von Handgelenk bzw. Handwurzel können zur Ausbildung von Symptomen beitragen. Besonders häufig ist das Karpaltunnelsyndrom auch bei langjährigen Dialysepatienten. In Europa sind etwa drei von 1.000 Menschen (vor allem mittleren Alters) vom Karpaltunnelsyndrom betroffen.
  • Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?
    Bei dem Karpaltunnelsyndrom (KTS) handelt es sich um eine Einklemmung des Mittelhandnervs (Nervus medianus) im Handgelenkstunnel. Dieser Karpaltunnel für Nerv und Sehnen wird einerseits von den Handwurzelknochen und andererseits von einem bindegewebigen Band (Retinaculum flexorum, Ligamentum carpi transversum) gebildet.
  • Welche Untersuchung sichert die Diagnose?
    Zur letztlichen Sicherung der Diagnose des Karpaltunnelsyndroms ist eine Untersuchung der elektrischen Leitfähigkeit des Mittelhandnervs (Medianus-NLG) erforderlich. Die Untersuchung wird im Allgemeinen von Neurologen und Neurochirurgen durchgeführt. Sie kommt ohne Nadelelektroden aus und ist weitgehend schmerzlos. Ist die Diagnose gesichert, kann man den Eingriff auch im weit fortgeschrittenen Stadium und bei sehr alten Patienten noch durchführen. Ein guter Behandlungserfolg ist dann möglicherweise wegen eingeschränkter Regenerationsfähigkeit des Nervs nicht mehr garantiert. Bei rechtzeitiger Behandlung bildet sich die Symptomatik üblicherweise vollständig zurück.
  • Wie macht sich das Karpaltunnelsyndrom bemerkbar?
    Häufig beginnt das Karpaltunnelsyndrom mit „eingeschlafenen“ Händen in der Nacht. Solange man ruhig weiterschlafen kann, weil die Finger durch Ausschütteln wieder aufweckbar sind, muss man sich keine Sorgen machen. Wenn die Beschwerden jedoch zwei bis drei Wochen regelmäßig auftreten oder in den Tag hinein reichen, ist es ratsam nicht lange zu warten und den Hausarzt aufzusuchen. Tagsüber kann die "Bamstigkeit" bei bestimmten Tätigkeiten wie Radfahren, Autofahren, Zeitunglesen, Hausarbeiten und Halten von Gegenständen auftreten. Das Taubheitsgefühl betrifft typischerweise den Mittelfinger, den Zeigefinger und den Daumen, mitunter auch die dem Mittelfinger zugewandte Seite des Ringfingers. Schmerzen können hinzukommen, die den Leidensdruck deutlich erhöhen. In vielen Fällen entwickelt sich eine Schwäche, sodass Gegenstände (z.B. Tassen), die mit den ersten drei Fingern zu halten sind, fallen gelassen werden. Im fortgeschrittenen Stadium bildet sich ein Muskelschwund am Daumenballen aus.
  • Wie setzen sich die Kosten für eine minimal-invasive Karpaltunnelspaltung zusammen?
    Unser Angebot mit transparenter Kostendarstellung richtet sich an privatversicherte Patienten und Selbstzahler. Im Allgemeinen empfehlen wir Ihnen die Einholung einer Kostenübernahme-Bestätigung bei Ihrer Privatarzt-Versicherung. gerne stellen wir Ihnen hierfür eine Kostenaufstellung aus. Der 30-minütige Ordinationstermin zur Erstvorstellung inkludiert das fachärztliche Gespräch, die spezielle Sonographie und ein etwaiges Aufklärungsgespräch. Der Tarif für den operativen Eingriff inkludiert selbstverständlich sämtliche Leistungen, Instrumente, Medikamente und Personalressourcen. Die geplante Nachsorgeuntersuchung 3 Wochen nach einer Karpaltunnelspaltung wird nicht gesondert verrechnet. Weitere Kontrolltermine sind selten erforderlich und werden im Einzelfall individuell in Rechnung gestellt. Bitte kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Kostenabschätzung!
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